Unser erster Skiurlaub mit Baby – Aufregung pur…

Winter 2020/2020

Berge, Schnee, Telemarkskier und ich – wir gehören einfach zusammen. Seit der Geburt unserer Tochter wohl auch der Skiurlaub mit Baby.

Bereits im ersten Winter – unserer Tochter war 8 Monate alt – konnte ich meinen Mann überzeugen: Eine ganze Woche Skifahren. Mit meinen ebenso skifahr-verrückten Cousins, und ein paar anderen Familienmitgliedern. In Pettneu am Arlberg. Unser Plan war eben so simpel wie genial: «Während 2 Erwachsene auf die beiden Babys aufpassten, konnte der Rest auf die Pisten».

Den Vorsatz «Nur das Nötigste einzupacken» habe ich definitiv gesprengt. Neben den zwei kleinen Taschen für Daniel und mich türmten sich Dinge über Dinge für unsere Tochter auf. Ich hatte ja keine Erfahrung. Was benötigt man alles für einen Skiurlaub mit Baby?

Die Anfahrt war, bis auf die letzte halbe Stunde eigentlich gut. Kurz vor unserem Ziel kamen wir in einen riesen Stau. Es fiel immer mehr Schnee vom Himmel. Die Autos kamen immer langsamer voran. Schliesslich kam alles zum Stillstand. Unsere Tochter hatte die Windeln voll. Noch dazu war ihre Mahlzeit längst überfällig. Ein Anhalten oder rechts ran fahren war auf den engen Bergstrassen unmöglich. Ihr Schreien wurde für uns zur Zerreisprobe. Uns blieb nichts anderes übrig, als sie nach vorne auf den Beifahrersitz zu holen. Unter akrobatischen Einlagen versuchte ich sie zu wickeln und Brei zu füttern. Nach einer halben Stunde war Sie glücklich und zufrieden eingeschlafen. Das Auto ein Schlachtfeld… Zur Krönung erreichte uns die Nachricht, dass Pettneu wegen übermässigem Schneefall gesperrt wurde. Juhu! Was für ein entspannter Start in unseren ersten Skiurlaub mit Baby.

Zwei Stunden später konnten wir dennoch glücklich, aber total erschöpft unsere Ferienwohnung in Pettneu beziehen. Wir haben einfach so lange auf die Polizisten eingeredet, bis sie uns in das Dorf liessen. In solchen Situationen ist ein weinendes Kind Gold wert.

Am nächsten Morgen wurden wir für alles entlohnt. Strahlender Sonnenschein und 30 cm herrlichster Tiefschnee. Auch der Rest der Woche war von den Schnee- und Wetterbedingungen fantastisch. So habe ich mir den Skiurlaub mit Baby vorgestellt. Etwas nervig war nur die alltägliche Anfahrt mit dem kostenlosen Shuttelbus nach St. Anton zur Gampenbahn, die uns alles in allem ca. 30 Minuten einfache Strecke kostete.

Die Kinderbetreuung innerhalb der Familie lief super, so dass jeder auf seine Kosten kam. Der grosse Vorteil war, dass unsere Tochter die anderen Familienmitglieder bereits im Vorfeld kannte. Es war kein Problem für sie, alleine bei ihnen zu bleiben. Daniel und ich konnten sogar ein paar Stunden zusammen auf der Piste geniessen. Einfach nur herrlich!

Ein weiteres Highlight der Woche war der 30-te Geburtstag von meinem Cousin, den wir alle zusammen mit einer Schnitzeljagd durch den angrenzenden Wald und einer rasanten Rodelfahrt feierten.

Übrigens gibt es auch für alle die das Rodeln ebenso lieben wie wir eine 4,3 km lange Naturrodelbahn.

Alles in allem ein wirklich gelungener Skiurlaub mit Baby, der unbedingt wiederholt werden muss!